Im September und Oktober 1995 begegneten sich acht Künstler aus drei
afrikanischen und drei europäischen Ländern zu einem zweimonatigen, gemeinschaftlichen
Arbeitsaufenthalt in Pedakondji, in Togo.
Die Gruppe, zwei Frauen und sechs Männer, teils Autodidakten, teils Absolventen
einer Kunstakademie mit Abschluß, traf sich mit dem Ziel, den Dialog zwischen
den Kulturen zu fördern.
Als Ort der Begegnung bot sich im togolesischen Dorf Pedakondji, nahe
Lome, das dortige Kunstzentrum „Amehonou" mit seinen Ateliers samt einem
größeren Versammlungshaus an.
Ein halbes Jahr später, von Ende Mai bis zum Beginn des Monats August,
versammelte sich die beinahe identisch zusammengesetzte Gruppe erneut
in der Bundesrepublik Deutschland, um in Aisdorf zu leben und zu arbeiten.
An Stelle der Künstlerin Etien und des Künstlers Arsen gesellten sich
Kwesi Owusu-Ankomah (Ghana, mit Wohnsitz in Deutschland) und Luis Meque
(Mozambique, Wohnsitz in Simbabwe) zur vormaligen Gruppe.
Als Arbeitsstätte wurde das Kulturzentrum „Langhaus", die frühere Elektrohalle
der Zeche Anna, die heute als Industriedenkmal dient, erkoren.
Nach 1992/93 fand das Projekt „Afrikanisch-Europäische Inspiration" nun
zum zweiten Mal statt. Die ursprüngliche Idee, den interkontinentalen
Dialog zwischen Afrika und Europa zu fördern, kam man mit der nunmehrigen
Teilnahme von Künstlern aus 8 Nationen ein erhebliches Stück näher.